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  1. Informieren und Wille dokumentieren

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    Erstes Organspende-Infoterminal in Betrieb genommen

     

    An der Uniklinik Köln wurde heute (21.11.2023) das erste Organspende-Infoterminal als Prototyp für weitere Terminals in Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen. Der kleine Automat ermöglicht es, sich über das Thema Organspende zu informieren, sich mit der eigenen Position auseinanderzusetzen und am Ende direkt vor Ort einen Organspendeausweis im Checkkarten-Format auszudrucken. Es handelt sich um ein Projekt des Netzwerks Organspende NRW e.V. und der Uniklinik Köln, das mit Förderung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen realisiert wurde.

     

    Nach wie vor warten allein in Nordrhein-Westfalen rund 2.000 Patientinnen und Patienten auf ein Spenderorgan. Die theoretische Spendenbereitschaft ist hoch. „Aufgrund von Zahlen, die wir gemeinsam mit den anderen Universitätsklinika in NRW im vergangenen Jahr erhoben haben, hatten lediglich 14 Prozent der potentiellen Organspender Ihren Willen schriftlich dokumentiert, in 65 Prozent der Fälle mussten die Angehörigen die Entscheidung treffen. Mussten diese mangels Äußerung des Verstorbenen allein aufgrund ihrer eigenen Überzeugung entscheiden, haben sich lediglich 10 Prozent für eine Organspende entscheiden können“, so Dr. Dirk Schedler, hauptamtlicher Transplantationsbeauftragter Arzt der Uniklinik Köln zu Beginn der Veranstaltung.

    „Wir sollten die Angehörigen von dieser schweren Entscheidung entlasten. Wir brauchen einen dokumentierten Willen zu Lebzeiten. Hierzu bedarf es eines niedrigschwelligen Zugangs zu Informationen und einer Erleichterung bei der Dokumentation des Willens“, sagte Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln.

    Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales stellte in seinem Redebeitrag den aktuellen Stand zur Organspende in NRW dar. Vor rund drei Jahren war im Bund der Versuch gescheitert, das Verfahren bei der Organspende grundlegend zu ändern. Das Land Nordrhein-Westfalen will einen neuen Anlauf für die sogenannte Widerspruchsregelung bei der Organspende nehmen und am 24.11.2023 eine entsprechende Initiative in den Bundesrat einbringen. „Um die Situation für die 8.345 Menschen zu verbessern, die in Deutschland auf ein Organ warten, sollen durch die angestrebte Rechtsänderung diejenigen, welche kein Organ spenden möchten, der Organspende aktiv widersprechen. Dabei bleibt es weiterhin jedem überlassen, sich für oder gegen eine Organspende zu entscheiden. Eine Entscheidung zu treffen, halte ich für zumutbar. Aktuell ist die Regelung genau umgekehrt – Menschen, die Organe spenden wollen, müssen diese Entscheidung dokumentieren. Ich erhoffe mir, dass die Einführung der Widerspruchslösung langfristig zu einem Paradigmenwechsel in der Gesellschaft führt und die Organspende – wie in den meisten europäischen Ländern – als normale Option nach dem Tod angesehen wird“, erläuterte Staatssekretär Matthias Heidmeier vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.“

    „Wir informieren seit einigen Jahren auf Veranstaltungen in Betrieben, Vereinen und Schulen über das Thema Organspende,“ so Konstanze Birkner, Geschäftsführerin des Netzwerk Organspende NRW e.V. . „Ein Info-Terminal soll in Wartebereichen zum Beispiel in Krankenhäusern und Bürgerbüros das Angebot ergänzen. Wichtig ist uns: die Menschen sollen sich informieren, eine Entscheidung treffen, diese beispielsweise auf einem Organspende-Ausweis dokumentieren und mit ihren Angehörigen darüber sprechen. So kann Leben gerettet werden.“

    Marina Filipović, Pflegedirektorin und Vorstandsmitglied der Uniklinik Köln, betonte, dass die Umsetzung jeder Organspende eine Aufgabe aller Berufsbilder im Krankenhaus ist: „Pflegende haben eine wichtige Schlüsselrolle im Gesamtprozess einer Organspende. Sie benötigen Fachkenntnisse, kulturelle Sensibilität und Sicherheit in der Kommunikation, um eine ganzheitliche Betreuung sicherzustellen. Besonders bedeutsam ist die persönliche Begleitung der Betroffenen und ihren An- und Zugehörigen, um das vergangene Leben des Menschen zu würdigen und ihm die letzte Ehre zu erweisen.“

    Abschließend demonstrierte Konstanze Birkner gemeinsam mit Staatssekretär Matthias Heidmeier die Funktionsweise des neuen Infoterminals.

     

    Für Rückfragen:

    Christoph Wanko
    Stellvertretender Pressesprecher
    Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing

    Telefon: 0221 478-5548
    E-Mail: presse@uk-koeln.de

     

     

     

    Foto-Credits: Klaus Schmidt, Uniklinik Köln

  2. Netzwerk Organspende zu Gast auf dem CDU Landesparteitag

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    Auch in diesem Jahr nutzte das Netzwerk den Parteitag der CDU für Gespräch mit Abgeordneten, Delegierten und Gästen.

    Der Anhänger OSCar (Organspende-Car) war dabei ein besonderer Blickfang.

     

  3. Forum Organspende der Uniklinik Düsseldorf

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    Das Universitätsklinikum Düsseldorf organisierte ein Forum zum Thema Organspende.

    Mit dabei waren natürlich auch Vertreter/-innen des Netzwerkes Organspende NRW.

    Besprochen wurde u.a. über die erfolgreiche Kampagne #duesseldorfentscheidetsich. Im Laufe dieser Kampagne wurden tausende Organspende-Ausweise verteilt und unzählige Gespräche geführt.

  4. Netzwerk Organspende NRW auf dem Herzretter-innen Festival in Gelsenkirchen

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    Die Malteser-Jugend organisierte Workshops u.a. zur Ersten Hilfe und zur Wiederbelebung.
    Der Veranstaltungsort: die Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen. Mit dabei: das Netzwerk Organspende NRW mit einem Info-Mobil. Besonders beliebt waren auch hier die Organspende-Ausweise, die mit den persönlichen Daten direkt vor Ort gedruckt werden konnten.

     

  5. Leben schenken – Organspende in NRW

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    Eröffnung einer Fotoausstellung mit Bildern von Benedikt Ziegler am kath. Krankenhaus Dortmund-West am 23.09.2023 um 10:00 Uhr.

    Organspenden stagnieren seit Jahren auf einem niedrigen Niveau, das den Bedarf für lebensret­tende Organe nicht deckt. Ein Grund dafür liegt in der Tatsache, dass noch immer zu wenige Men­schen zu Lebzeiten mit einem Organspendeausweis ihren Willen zur Spende bekunden. Mit der Foto­ausstellung „Leben schenken – Organspende in NRW” des Netzwerks Organspende NRW e.V. bietet das Kath. Krankenhaus Dortmund-West im Eingangsbereich in der Zeit vom 23.09.2023 bis zum 31.10.2023 einen niedrigschwelligen Zugang zu diesem sensiblen Thema.

    Die Kriterien für Organspender:innen sind extrem streng. In Frage kommen Patientinnen mit einem „irreversiblen Hirnfunktionausfall” (Hirntod), der von zwei speziell qualifizierten Ärzten unabhängig festgestellt werden muss. ,,In den letzten zehn Jahren gab es an unserem Krankenhaus keinen einzi­gen Fall, der diesen strengen Kriterien entsprach”, erklärt der für Organspenden am Kath. Kranken­haus Dortmund-West zuständige Oberarzt Dr. Jakub Kavan. ,,Trotzdem sehen wir eine wichtige Auf­gabe darin, über den Sinn einer Organspende zu informieren und die Menschen zu motivieren, sich einen Organspendeausweis zu besorgen und mit ihren Familien zu sprechen, damit die Angehörigen im Fall der Fälle wissen, was der dann nicht mehr entscheidungsfähige Patient gewollt hätte.”

    Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wird Dr. Kavan über den Ablauf und die Regeln im Fall einer Organspende am Kath. Krankenhaus Dortmund-West informieren. Sabine Link vom Netzwerk Organ­spende NRW e.V. gibt einen Überblick über den Organbedarf in Nordrhein-Westfalen und Marcus Na­gel wird als Organempfänger Erfahrungen aus seiner Sicht vortragen. Es besteht Gelegenheit zu Fra­gen und es werden Organspendeausweise zur Verfügung gestellt. Die Veranstaltung findet im Be­reich der Cafeteria statt. Getränke und Gebäck werden gereicht.

  6. Starke Bilanz zum 15jährigen Jubiläum der Paten für Organspende

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    Ehrenamtliches Projekt entwickelt sich zum starken Netzwerk

     

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

    • über 250 ausgebildete Patinnen und Paten
    • rund 60 Fortbildungen
    • über 600 Info-Stände und
    • rund 1.200 Vorträge.

    Das Projekt des Netzwerkes Organspende NRW e. V. hat in den letzten 15 Jahren viel dazu beigetragen, dass die Menschen in NRW mehr über Organspende wissen und sich mit dem Thema bereits zu ihren Lebzeiten beschäftigen.
    „Wir sind stolz auf das Erreichte“, so Stefan Palmowski, Vorsitzender des Netzwerkes Organspende NRW e.V. „und trotzdem wissen wir, es ist nicht genug.“
    In NRW gab es im letzten Jahr nur 169 Organspender – insgesamt wurden 492 Organe gespendet. Auf eine lebensrettende Transplantation warten aber allein in NRW rund 2.000 Menschen.

    Wie alles begann
    Im Jahr 2008 entwickelten der Bundesverband für Organtransplantierte (bdo e.V.) und der Verband der Ersatzkassen in NRW (vdek e.V.) das Projekt „Paten für Organspende“. Die Gründer wollten damit etwas für mehr Information und für mehr Organspenden tun.
    Es wurden ehrenamtliche Patinnen und Paten gesucht und gefunden und so geschult, dass sie rund um die Thematik Organspende informieren, fundiertes Wissen weitervermitteln und den Menschen dabei helfen können, sich mit dem Gedanken der Organspende vertraut zu machen. Die Patinnen und Paten haben bei zahlreichen persönlichen Gesprächen, auf öffentlichen Veranstaltungen und an Informationsständen aufklärt und verlässliche Antworten zu Fragen rund um die Organspende gegeben.

    Entwicklung zum starken Netzwerk
    Im Jahr 2015 gründeten die Landesorganisationen bdo, IG Niere e.V., Lebertransplantierte Deutschland e.V., NephroKids NRW e.V., Transplant-Kids e.V. und Selbsthilfe Organtransplantierter NRW e.V. das Netzwerk Organspende NRW e.V.
    Kooperationspartner sind die Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, die Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, die Krankenhausgesellschaft NRW, die DSO NRW, die Arbeitsgemeinschaft der Transplantationsbeauftragten in NRW und der Arbeitskreis Transplantationspflege e.V. Gefördert wird das Netzwerk von den Ersatzkassen in NRW.

    „Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Ehrenamtliche in unserem Projekt engagieren und inzwischen auch proaktiv auf Krankenhäuser, Kommunale Gesundheitskonferenzen, Schulen und Betriebe zugehen,“ so Stefan Palmowski. „Die Entwicklung vom kleinen Projekt zum starken Netzwerk für mehr Organspenden mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen-Team in einer Geschäftsstelle im Gesundheitscampus Süd in Bochum konnte nur gelingen, weil viele Menschen von dem Ziel überzeugt sind und sich einsetzen. Dafür danke ich sehr! Mein Dank geht aber auch an die unterstützenden Organisationen sowie an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW. “

    Ein Blick auf die nächsten Jahre
    Die Zahl der Patinnen und Paten soll weiter steigen – und damit auch die Zahl der Vorträge, der Veranstaltungen in Schulen und der persönlichen Gespräche an Info-Ständen. Deshalb wurde ein Info-Anhänger angeschafft. Mit diesem Anhänger kann unabhängig von Wetter und Rahmenveranstaltungen insbesondere vor Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäusern oder auf Marktplätzen über das Thema Organspende informiert werden.
    Wer Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit hat, kann sich gerne hier auf der Webseite informieren oder in der Geschäftsstelle anrufen. (0234/ 97835430)

  7. Parlamentarischer Abend der Ersatzkassen zum Thema Organspende

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    Netzwerk Organspende NRW in Düsseldorf dabei

     

    Der Parlamentarische Abend des Verbandes der Ersatzkassen NRW (vdek) stand in diesem Jahr unter dem Thema „Organspende“.
    Landtagsabgeordnete – unter ihnen Josef Neumann als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses – Mitarbeiter/-innen der Fraktionen, aber auch der Gesundheitsminister des Landes NRW Karl-Josef Laumann und Vertreter/-innen der Kassenärztlichen Vereinigung, der Krankenhausgesellschaft und des Medizinischen Dienstes sowie der Pflegekammer trafen sich im Düsseldorfer Medienhafen. Begrüßt wurden die Gäste von Dirk Ruiss, Leiter der vdek Landesvertretung NRW und vom neuen Werbeanhänger des Netzwerkes Organspende NRW.
    Stefan Palmowski, Vorsitzender des Netzwerkes Organspende NRW e.V. machte sich für eine gemeinschaftliche Kampagne von Bund, Land und allen Beteiligten stark – und forderte erneut die Widerspruchslösung. “Damit retten Sie das Leben der Menschen auf der Warteliste!“

     

  8. Zu Besuch bei der Kreisverwaltung Wesel

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    Am Donnerstag, den 25. Mai 2023 waren wir mit einem Infostand und einem
    Vortrag zu Gast bei der Kreisverwaltung Wesel.