Tag der Organspende 2025 – Eine Rose für das geschenkte Leben

Der erste Samstag im Juni steht in Deutschland traditionell im Zeichen der Organspende. Der Tag der Organspende ist ein Tag des Gedenkens, des Dankes – und ein Tag, um Hoffnung sichtbar zu machen. Im Mittelpunkt stehen die Verstorbenen und ihre Angehörigen, die durch ihre Entscheidung zur Organspende anderen Menschen eine zweite Chance geschenkt haben – ebenso wie die Empfängerinnen und Empfänger, deren Leben durch diese Entscheidung gerettet oder erheblich verbessert wurde.

Aus diesem Anlass hat das Netzwerk Organspende NRW e.V. in diesem Jahr eine besondere Rosenaktion ins Leben gerufen: In vier ausgewählten nordrhein-westfälischen Kliniken überbrachten transplantierte Patinnen und Paten für Organspende, unterstützt von der Deutschen Stiftung Organtransplantation, eine Rose als Symbol des Lebens – und als Zeichen tief empfundener Dankbarkeit.

Insgesamt konnten wir 953 Rosen überreichen – eine für jede und jeden der 953 Organspenderinnen und Organspender in Deutschland im Jahr 2024.

Denn eine Organspende ist für das medizinische Personal auf den Intensivstationen und in den Funktionsbereichen weit mehr als ein rein medizinischer Vorgang. Sie erfordert viel Fingerspitzengefühl, fachliche Erfahrung und vor allem große menschliche Stärke – insbesondere im sensiblen Umgang mit Angehörigen, die in einem Moment tiefen Verlusts mit der Frage nach einer Organspende konfrontiert werden. Das Team steht ihnen in ihrer Trauer zur Seite, informiert einfühlsam, gibt Halt – und schafft unter hohem zeitlichem und organisatorischem Aufwand die Voraussetzungen für eine mögliche Organspende.

Dieses Engagement bleibt im Alltag häufig unsichtbar. Es ist nicht selbstverständlich – und verdient deshalb besondere öffentliche Anerkennung, Respekt und Dank.

 Wertschätzung für stilles Engagement

Die Rosen wurden persönlich an die Teams der Intensivstationen übergeben – als stille, aber eindrückliche Geste. Die besuchten Häuser repräsentieren die Vielfalt der klinischen Versorgungslandschaft in NRW.

„Unabhängig von Größe oder Spezialisierung – überall dort, wo Menschen mit offenen Augen und Herzen handeln, kann Organspende möglich werden. Dieses Engagement verdient unsere höchste Anerkennung“, betont Konstanze Birkner, Geschäftsführerin des Netzwerks Organspende NRW e.V.. Bei der Aktion wurde das Netzwerk begleitet von Christian Brandtner, Geschäftsführender Arzt der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) Region Nordrhein-Westfalen: „Als DSO möchten wir dieses Engagement aktiv unterstützen – und den Mitarbeitenden in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen ausdrücklich für ihren Einsatz danken.“

Uniklinik Düsseldorf – Aktion am 22. Mai 2025

Wertschätzung und stille Momente

Vor dem Universitätsklinikum Düsseldorf informierten unsere Patinnen und Paten mit dem OS-Car über Organspende. Auf der Intensivstation überreichten sie Rosen als Zeichen der Anerkennung. Auch vor dem Klinikum kamen viele Menschen mit uns ins Gespräch – offen, persönlich und oft sehr bewegt.

Pressemitteilung Universitätsklinikum Düsseldorf

Uniklinik Düsseldorf – Aktion am 22. Mai 2025

Ev. Klinikum Bethel – Aktion am 02. Juni 2025

Offenheit im Ev. Klinikum Bethel

In Bielefeld erlebten wir viel Herzlichkeit: Die Rosenaktion auf den Intensivstationen wurde mit großer Dankbarkeit aufgenommen. Draußen am OS-Car führten wir zahlreiche Gespräche mit Mitarbeitenden, Besucher*innen und Patient*innen, die ihre Fragen, Sorgen oder Erfahrungen zum Thema Organspende mit uns teilten.

Ev. Klinikum Bethel - Aktion am 02. Juni 2025

Mathias-Spital – Aktion am 03. Juni 2025

Rheine – Nähe im Mathias-Spital
Im Mathias-Spital Rheine war die Aktion besonders nah an den Menschen. Die Rose als Symbol der Wertschätzung öffnete Türen für Gespräche mit Klinikpersonal, Angehörigen und Patient*innen – und machte das Thema Organspende auf leise, aber eindrückliche Weise sichtbar.

Mathias-Spital – Aktion am 03. Juni 2025

Klinikum Maria Hilf – Aktion am 04. Juni 2025

Mönchengladbach – Organspende im Fokus der Aufmerksamkeit
Auch in Mönchengladbach stießen wir auf offene Herzen und Ohren. Die Übergabe der Rosen an das medizinische Personal und die Gespräche rund um den OS-Car zeigten: Organspende berührt – und persönliche Begegnungen machen Mut, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Klinikum Maria Hilf – Aktion am 04. Juni 2025

Ein stilles Dankeschön mit großer Wirkung

Bei allen vier

Aktionen haben wir gespürt, wie wichtig es ist, das Thema Organspende sichtbar zu machen – und dass gerade persönliche Gesten, wie die Übergabe einer Rose, tiefer gehen als jede Broschüre.

„Jede Rose steht für einen Menschen, der durch seine Organspende Leben gerettet hat. Wir sagen Danke – den Spendern, ihren Familien und allen, die sich für Organspende einsetzen.“

Ein besonderer Dank gilt allen Patinnen und Paten, die vor Ort dabei waren – ohne euch wäre diese Aktion nicht möglich gewesen. Ebenso danken wir der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Region Nordrhein-Westfalen, besonders Herrn Christian Brandtner, geschäftsführender Arzt, für die tatkräftige Unterstützung vor Ort.

Unser großer Dank gilt auch den beteiligten Kliniken, die unsere Idee mitgetragen und mit viel Offenheit und Engagement unterstützt haben. Stellvertretend möchten wir den Transplantationsbeauftragten der besuchten Häuser danken: Herrn Schrader (Uniklinik Düsseldorf), Herrn Dr. Bach (Evangelisches Klinikum Bethel, Bielefeld), Herrn Dr. Engbrink (Mathias-Spital Rheine) und Herrn Zygokostas (Kliniken Maria Hilf, Mönchengladbach). Ihr Engagement und die Bereitschaft, dieser Aktion Raum zu geben, haben maßgeblich zum Gelingen beigetragen – dafür danken wir von Herzen.

Gemeinsam haben wir ein Zeichen gesetzt –

für Dankbarkeit, Leben und neue Gespräche über Organspende.

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